Felssturz
am 28.03.2024

Zum Schutz der Schlucht

Dominik Fritz, Betriebsleiter der Breitachklamm

Breitachklamm: Neuer Fokus auf Nachhaltigkeit

Die Breitachklamm Genossenschaft hat jüngst beschlossen, ihre Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit zu verstärken. Betriebsleiter Dominik Fritz betont: „Nicht aus Verpflichtung, sondern aus Überzeugung. Wir arbeiten eng mit der Natur zusammen und sind von ihr abhängig. Schon immer lag es uns am Herzen, die Natur schonend zu behandeln, und nun möchten wir diese Haltung auch nach außen tragen.“ Für die Zukunft plant die Genossenschaft konkrete Maßnahmen umzusetzen, möglicherweise auch solche, die „weh tun“, wie Fritz erklärt. Zu diesem Zweck wurde ein Nachhaltigkeitsausschuss ins Leben gerufen, der im vergangenen Sommer erstmals tagte. Dieser Ausschuss setzt sich aus Vertretern des Aufsichtsrats, des Vorstands und Mitarbeitern der Breitachklamm zusammen. „Wir haben uns bewusst für diese Zusammensetzung entschieden, um möglichst viele Meinungen einzubeziehen“, erklärt Fritz.
Der erste Schritt bestand darin, eine Ist-Analyse durchzuführen, um den aktuellen Stand der Breitachklamm zu ermitteln. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen am Ende des Jahres in einem Bericht zusammengefasst werden, der auch die bisherigen Maßnahmen dokumentiert. Anschließend wird der Ausschuss konkrete Umsetzungsmaßnahmen vorschlagen, basierend auf den Analyseergebnissen. Themen wie Energieeinsparung und mögliche Investitionen in Bereiche wie Photovoltaik stehen dabei im Fokus. Auch die Förderung der Mitarbeitergesundheit sowie eine Ausweitung der jährlichen Spenden, beispielsweise an Kindergärten, werden diskutiert. „Unser Ziel ist es, die Säulen der Nachhaltigkeit zu festigen und aktiv zu sein“, so Fritz. Dieser Prozess markiert den Beginn einer langfristigen Entwicklung.

Quelle: Allgäuer Zeitungsverlag, Isabell Schmid

am 08.03.2024

Arbeitsintensives Frühjahr

Frühjahrsarbeiten in der Breitachklamm

Jedes Jahr im Frühjahr beginnt für das Team der Breitachklamm die intensivste Zeit des Jahres.

Während die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht, beginnen die Frühjahrsarbeiten in dieser eindrucksvollen Felsenschlucht. Ein Team von Industriekletterern macht sich daran, die steilen Felswände zu beräumen und zu kontrollieren, um loses Gestein zu entfernen und so die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.

Parallel dazu startet das Team der Breitachklamm mit den Instandsetzungsarbeiten: Wege werden überprüft und repariert, Geländer werden ersetzt und teilweise neu gestrichten, und der Steinschlagschutz wird sorgfältig kontrolliert. "Diese Frühjahrsarbeiten sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, denn die Sicherheit unserer Besucher hat für uns höchste Priorität", betont der Vorstandsvorsitzende Franz Rietzler.

Nicht nur handwerkliches Geschick ist gefragt, sondern auch logistische Meisterleistungen: Mit Hilfe von Hubschraubern wird Schadholz teilweise ausgeflogen und Beton sowie Material für die Ausbesserungsarbeiten angeliefert, um die Klamm wieder in einen einwandfreien Zustand zu versetzen.

Die derzeitige Planung sieht vor, dass die Breitachklamm Anfang Mai ihre Pforten wieder öffnet. "Wir hoffen, dass spätestens am 1. Mai dieses einzigartige Geotop wieder zugänglich ist", erklärt Betriebsleiter Dominik Fritz. Dies hängt nicht nur vom Wetter ab, sondern auch vom reibungslosen Zusammenspiel mit den Spezialfirmen. "Neben unserem erfahrenen Team sind auch immer noch absolute Spezialisten für dieses hochalpine Gelände involviert. Diese jahrelangen Partnerschaften funktionieren perfekt", fügt Fritz hinzu. Und wenn der Geologe Ende April sein "Go" gibt, steht einer Öffnung der Breitachklamm nichts im Wege.

am 22.12.2023

Sperrung obere Klamm

Sperrung obere Klamm

Schäden an den Wegen machen eine Öffnung der oberen Klamm nicht möglich. Somit ist auch der Parkplatz P2 Walserschanz geschlossen.

Die Wetterbedingungen Anfang Dezember haben auch die Breitachklamm nicht verschont. An mehreren Stellen kam es aufgrund von Schneebruch und kleineren Schneerutschungen zu Schäden an den Wegen der Klamm. Besonders betroffen ist hiervon die obere Klamm und somit die Verbindung in Richtung Parkplatz P2 bzw. Walserschanz. "Aufgrund der Wintersperrungen von diversen Wanderwegen ist somit kein Zugang über den Parkplatz P2 in die Breitachklamm möglich", so der Betriebsleiter Dominik Fritz. Deshalb wird der Parkplatz auch nicht geöffnet und der Zugang zur Breitachklamm ist nur über das Eingangsgebäude in Tiefenbach möglich. Dort befindet sich mit dem P1 auch der Hauptparkplatz.

am 03.11.2023

Sonderöffnung im November

Presse Lichtstrahl in der Breitachklamm

Die Breitachklamm verlängert seine Saison und bietet im November Sonderöffnungstage an.

Obwohl die jährlich notwendigen Reparatur- und Saisonsvor- und nacharbeiten stattfinden, wird auch heuer die Klamm über den regulären Betrieb (bis zum 5. November 2023) hinaus für die Besucher geöffnet sein. „An den drei weiteren November-Wochenenden haben die Gäste trotz Revision jeweils Samstag und Sonntags die Möglichkeit, die Schönheit dieses einmaligen Naturdenkmals zu bestaunen“ freut sich der Vorstandsvorsitzende Franz Rietzler.
Das zusätzliche Angebot besteht an den Wochenenden 11./12. November, 18./19. November und 25./26.November. Geöffnet ist die Breitachklamm jeweils ab 9.00 Uhr. Der letzte Einlass ist jedoch bereits um 15.00 Uhr, also eine Stunde kürzer als regulär. „Wir empfehlen allen Besuchern sich vorab auf unserer Homepage zu informieren, ob ein Besuch an den Sonderöffnungstagen möglich ist. Der ist nur bei entsprechender Witterung möglich – daher kann es auch kurzfristig zu einer Schließung kommen. “, so der Betriebsleiter Dominik Fritz.

am 02.08.2023

Einkehrmöglichkeiten

Brotzeit - Bildnachweis: www.push2hit.de - stock.adobe.com

Kleine Verschnaufpause gefällig?

Sie möchten sich zum Start oder Ausklang Ihres Breitachklamm-Besuchs ein wenig stärken?
Zahlreiche Möglichkeiten stehen Ihnen im näheren Umkreis der Breitachklamm zur Verfügung.

  • Direkt am Parkplatz P1 in Tiefenbach befindet sich ein Kiosk sowie ein Imbiss-Wagen für den kleinen Hunger auf die Hand.
  • Beim P2 an der Walserschanz stehen für Sie Automaten mit Snacks, Eis und Getränken zur Verfügung.

Bei beiden Stellen ist nur Barzahlung möglich.

Oder wie wäre es mit einer gemütlichen Einkehr? Folgende Gastronomieeinrichtungen finden Sie im Wandergebiet der Breitachklamm:

  • Alpe Dornach (Restaurant mit Hotelbetrieb an der Route gelb)
  • Müllers Alpe Hinterenge II (Alpe an der Route dunkelgrün)
  • Alpe Hinter der Enge (Alpe an der Route dunkelgrün)
  • Waldhaus (Einkehr an der dunkelgrünen Route in Richtung Kleinwalsertal)

Bitte informieren Sie sich auf den Internetseiten / Social-Media Accounts der jeweiligen Betriebe über deren Öffnungszeiten oder für Tisch-Reservierungen.

Eine Routen-Übersichtskarte, in der die einzelnen Betriebe eingezeichnet sind, sowie Links zu Höhenprofilen und Routen-Beschreibungen finden Sie hier

am 14.06.2023

Kindergarten-Jahresspende: 500 Euro für das Kinderhaus St. Nikolaus

Besuch Kinderhaus St. Nikolaus

Ein spannender Ausflug für die Kinder in die Breitachklamm

Im Rahmen der Kindergarten-Jahresspende durch die Breitachklammverein eG wurde das Kinderhaus St. Nikolaus kürzlich zu einem aufregenden Ausflug in die Klamm eingeladen. Die begeisterten Kinder und ihre Eltern waren voller Vorfreude, als sie gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Franz Rietzler und dem Betriebsleiter Dominik Fritz die gemeinsame Wanderung antraten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und belohnte die Gruppe mit strahlendem Sonnenschein. Die Kinder konnten die imposante Klamm erkunden. Die beeindruckenden Felsformationen, das rauschende Wasser und die malerische Natur faszinierten sowohl die Kleinen als auch die Erwachsenen.

Als besondere Überraschung und Belohnung für den gelungenen Ausflug wurden die Kinder, ihre Eltern und die Betreuer zu einem erfrischenden Eis eingeladen. Mit strahlenden Gesichtern genossen die Kinder ihre leckere Belohnung und tauschten ihre aufregenden Erlebnisse aus. Der Besuch der Breitachklamm wird sicherlich noch lange in den Köpfen der Kinder und Eltern des Kinderhauses St. Nikolaus nachklingen, da auch die Gemeinschaft des Kinderhauses weiter gestärkt und die Freude am Entdecken und Erleben der Natur erweckt wurde.

am 27.04.2023

Felsräumarbeiten an Kreisstraßen im Oberallgäu

Felsenputzer in Aktion

Anreiseplanung zur Breitachklamm

Alljährlich finden im Frühjahr nach der Schneeschmelze umfangreiche Felsberäumungsarbeiten in der Breitachklamm statt.

Auch der Landkreis Oberallgäu muss entlang einiger Zufahrtsstraßen, die teilweise an steilen Felswänden vorbei führen, dringend notwendige Felsräumarbeiten und anschließende Aufräumarbeiten durchführen. Damit ist eine sichere Anfahrt zu den Ortsteilen und Gemeinden gewährleistet.

Anfang Mai 2023 kann es daher zu kurzzeitigen Vollsperrungen einiger Straßen kommen. Derzeit sind die Einsatzzeiträume für folgende Straßenabschnitte geplant:

Kreisstraße OA 5 (Oberstdorf - Obermaiselstein - Sonthofen)

Dienstag, 02.05.2023OA 5Hirschsprung
Mittwoch, 03.05.2023OA 5Hirschsprung
Donnerstag, 04.05.2023OA 5Tiefenbach/Lochwiesen
Freitag, 05.05.2023OA 5Breitachdurchbruch
Montag, 08.05.2023OA 5Gewerbegebiet Breitach

An diesen Tagen muss mit Behinderungen sowie mit verlängerten Wartezeiten gerechnet werden. Die punktuelle Absperrung erfolgt über die Straßenmeisterei Sonthofen. Durch LED-Anhänger werden die Verkehrsteilnehmer informiert. Auf die Busverbindungen wird entsprechend Rücksicht genommen.

Je nach Witterung kann es auch zu Verzögerungen oder Verschiebungen im Zeitplan kommen.

am 17.02.2023

25 Millionen Besucher in der Breitachklamm

25 Millionste Besucher

Europas tiefste Schlucht feiert einen Rekord

Sechs Nullen stehen hinter der Zahl 25, denn so viele Besucher haben die Breitachklamm in Oberstdorf in den 117 Jahren ihres Bestehens erlebt. Eine stattliche Zahl, auf die der Vorsitzende des Breitachklamm-Vereins, Franz Rietzler, stolz ist und die es deshalb galt, besonders zu feiern. Die vierköpfige Familie, die als Jubiläumsbesucher die tiefste Schlucht Mitteleuropas einmal im Winter erleben wollte, wurden deshalb überrascht, als sie nichtsahnend an diesem Mittag zum Eingang strebte.
Auf Carsten Knoblich, seine Ehefrau Doreen und die Töchter Nina und Lotta mit Familienhund Eddi warteten neben Rietzler bereits Bürgermeister Klaus King, Kurdirektor Frank Jost und Betriebsleiter Dominik Fritz mit einem Arm voller Geschenke. Die Jubiläumsgäste aus Aschersleben im Harz-Vorland kennen sich aus im Oberallgäu und in der Klamm: Sie haben sich inzwischen mehrmals das faszinierende Naturwunder in Tiefenbach angeschaut. „Es ist immer wieder ein neues, beeindruckendes Erlebnis“, versicherte Carsten Knoblich und freute sich diesmal besonders auf den Weg durch die wild-romantische Klamm, denn zum ersten Mal ging es im Winter durch die von Eiszapfen verzauberte Winterlandschaft. Blumen und Geschenke ließen die Knoblichs zur späteren Abholung im Kassenhäuschen zurück und wurden an diesem Tag zum freien Eintritt eingeladen. Ein bisschen Geschichtsunterricht gab es obendrauf. So erzählte der Vorsitzende Rietzler, dass der Verein bereits 1904 gegründet worden war und ein Jahr später die Breitachklamm eröffnet wurde. Alljährlich würden rund 300.000 Besucher gezählt. Über den Initiator Pfarrer Johannes Schiebel und die beschwerliche Erschließung konnten sich die Jubiläumsgäste im Eingangsgebäude selbst informieren.

am 24.01.2023

Ein Schlucht-Spaziergang, zwei Blickwinkel

Foto zu 40 Jahre extra

Unterwegs durch das Allgäuer Naturwunder und seine Geschichte

Unter schwierigsten Bedingungen bauten vor über 100 Jahren 20 Mann in 230 Tagen den Klammweg. Verbraucht wurden 50 Kilogramm Dynamit, 4.160 Meter Zündschnur und 23 Tonnen Eisen. Über Jahre hinweg
fanden Instandhaltungsarbeiten statt – von Hand. Einer, der damals dabei war, ist 1. Vorstand des Breitachklammvereins, Franz Rietzler. „50 Kilo Säck voll Zement hat man da auf d‘ Buckel gnomme und dann isch ma marschiert“, erzählt der 74-Jährige. Auf einen Spaziergang durch eine der imposantesten Schluchten Mitteleuropas mit ihm, seinem Hund „Elfie“ und Dominik Fritz, Betriebsleiter der Genossenschaft.
Diese setzt sich für den Erhalt und die Sicherheit in der Schlucht und für den Betrieb ein. Bis zu drei Mal am Tag beurteilt Franz Rietzler im Winter, ob die Klamm für Besucher aufgesperrt werden darf oder nicht, weil die alpinen Bedingungen sich vor allem im Winter schnell ändern und Gefahren bergen. „Er erkennt jeden Kieselstein, der anders liegt“, sagt Dominik Fritz. Wir passieren das Drehkreuz. Franz Rietzler zeigt auf einen umgestürzten Baum weit oben am Hang rechtsseitig. „Der ist weiter runter gerutscht“, erkennt er. Außerdem deutet der Jäger auf Spuren von Wild, das an einer seichten Stelle den Fluss gequert hat.
Und er erzählt von der Geschichte der berühmten Schlucht und ihrer Erschließung. Im Jahr 1904 wurde die Genossenschaft Breitachklammverein gegründet. Das war aus finanzieller Sicht nötig, denn die Klamm sollte erschlossen werden. Damals fanden sich 44
Gründungsgenossen, die Anteile kauften. Jene waren für damalige Verhältnisse mit je 500 Goldmark recht teuer. Den Anfang machte übrigens Pfarrer Schiebel, der bis heute den Gast gleich am ersten
Tunnel in der Breitachklamm als Relief begrüßt. Er kam mit 29 Jahren nach Tiefenbach und kümmerte sich nicht nur um seine Aufgabe der Glaubensvermittlung, sondern auch um den Tourismus. Er trieb auch
die Genossenschaftsgründung voran, als er sah, was sich hinter dieser Natur in Tiefenbach verbirgt. Sein damaliges Urteil liest Franz Rietzler aus einer alten Schrift vor: „Die Klamm muss erschlossen werden – koste es, was es wolle.“
Es folgten Verhandlungen mit denen an der Klamm angrenzenden Grundstücksbesitzern, 22 Eigentümer aus Tiefenbach und Oberstdorf mussten dem Bau eines Weges zustimmen. Die Meinungen waren geteilt. Auch die Aufsichtsbehörde des Königlichen Bezirksamtes lehnte den Wegebau zunächst ab, weil das finanzielle Risiko zu hoch erschien.
Pfarrer Schiebel jedoch und seine Mitstreiter ließen sich nicht entmutigen selbst eine Genossenschaft zu gründen.
Im Anschluss machte er eine Firma aus dem italienischen Trentin ausfindig, die sich der Herausforderung stellte. Sie erklärte sich bereit, für 16.302 Mark den Weg ohne Geländer zu bauen. Den Kies dafür zog man mit Kübeln aus der Breitach, das Wasser zum Betonieren ebenso. Von Hand wurde der Beton gemischt. An jene Zeit erinnert sich auch Franz Rietzler noch. Er stammte aus einer Landwirtschaftfamilie. Sein Vater war als technischer Leiter bei der Breitachklamm engagiert und später
im Aufsichtsrat. 40 Jahre lang.
„Wenn wir im Frühjahr weniger Arbeit ghabt hent, dann sind wir in d’Schlucht zum Schaffe“, erzählt Rietzler. Da hat es so eine Truhe
gegeben, mit Griffen vorn und hinten. Wie eine Art Schubkarre, mit der das Material getragen wurde. Regelmäßig war das von Nöten, weil es immer wieder vorkam, dass das Wasser den Weg auswusch.

Die Brücken wurden zunächst oft aus Holz gefertigt und später mit Eisenträgern stabilisiert. Allerdings gab es damals kaum statische Berechnungen von den Bauwerken. „Damals hat es geheißen, das brauchts gar it“, sagt Rietzler. Heute ist das anders.
„Die Sicherheit ist unser wichtigstes Gebot“, so Dominik Fritz. Deshalb werden alle 32 Brücken regelmäßig untersucht und geprüft. In den letzten Jahren wurden 15 von ihnen grundlegend saniert. Dafür wurden eine Bau-Firma beauftragt, ein Ingenieurbüro und verschiedene Statiker sowie Geologen. „Mittlerweile sind wir auf einem sehr guten technischen Stand und haben die dringendsten Aufgeben angepackt“, sagt Dominik
Fritz. „Man könnte theoretisch mit Lastwagen über die Fußgängerbrücke fahren“, sagt Franz Rietzler augenzwinkernd und ergänzt:
„Eigentlich überdimensioniert, aber das sind die Vorschriften.“ Einerseits wird einkalkuliert, dass bei schönem Wetter sonntags um 11 Uhr, auf einer 15 Meter langen Brücke zu Hochzeiten ungefähr 20 Menschen stehen. Andererseits ist der Weg den Naturgewalten ausgesetzt. „Das Problem ist, dass es für das, was wir haben, kaum Normen gibt,“ erklärt Dominik Fritz. Man orientiere sich da, obwohl es sich um alpines Gelände handelt, teilweise am Straßenbau, und der hat andere Auflagen. Was hohe Kosten mit sich bringt.
Die ursprüngliche Arbeit von Hand erleichterte sich später durch Raupenfahrzeuge. Wegen diesen wurden die meisten Stufen
entfernt. So ist der Weg stellenweise steiler geworden, es gibt aber zum Beispiel die Möglichkeit, im Winter mit Maschinen zu räumen und zu streuen. Diese nur 80 Zentimeter breiten sogenannten „Dumper“ fahren auch für kleinere Arbeiten mit Beton oder Kies beladen den Schluchtweg hinauf und passen durch den nicht einmal mannshohen Tunnel. Die großen Arbeiten aber erledigt inzwischen fast alle der Hubschrauber. „Wir haben da Gott sei dank zwei sehr gute Piloten, die absolute Profis sind. Die haben zum Teil das Material am 100 Meter langen Seil hängen“, sagt Rietzler und erklärt: „Der Heli kostet zwar mehr Geld, wenn man aber überlegt, was der innerhalb einer halben Stunde reinbringt, rentiert sich das. Das schaffen zwei Mann an einem ganzen Tag nicht.“ Gerade wenn es einst darum ging, Eisenträger am Weg zu befestigen, war das mit waghalsigen Aktionen verbunden. Wenn acht Meter lange Teile, um Kurven manövriert werden mussten. „Das war damals wirklich a
Schinderei“, sagt Rietzler. Der Hubschrauber bringt heute alles an die richtige Stelle, was den Arbeitern Sicherheit gewährt.
Der größte Felssturz in der Klamm war übrigens 1995. Er schloss den oberen Teil der Schlucht fast vollständig ab und löste einen Stausee aus. Am oberen Kassenhäuschen begrub er eine Toilette unter sich, die es heute nicht mehr gibt. Damals staute sich das Wasser auf und flutete danach die Klamm. Es stieg zum Teil bis zu sechs Meter über den
Weg an. Um die Menschen vor solch unvorhergesehenen Naturgewalten zu schützen, ist eine stetige Beobachtung der Verhältnisse wichtig. Eiszapfen seien laut Franz Rietzler so eine Sache im Winter. Bis zu 20 Meter lang hängen sie zwischen Eisvorhängen vom Fels – und machen die Breitachklamm zum mystischen Erlebnis. Das findet wohl auch
Dackeldame Elfie, die geduldig stehenbleibt, wenn ihr Herrchen Spuren liest.

Quelle: Allgäuer Anzeigeblatt (Isabell Schmid) anlässlich "40 Jahre extra"

am 27.10.2022

Sonderöffnung

Sonderöffnung

Erweiterte Öffnungszeiten im November

Bewährt haben sich die erweiterten Öffnungszeiten der Breitachklamm im November. Obwohl die jährlich notwendigen Reparatur- und Saisonsvor- und nacharbeiten stattfinden, wird auch heuer der untere Bereich der Klamm über den regulären Betrieb (bis zum 6. November 2022) hinaus für die Besucher geöffnet sein. An den drei weiteren November-Wochenenden haben die Gäste trotz Revision jeweils Samstag und Sonntag die Möglichkeit, die Schönheit dieses einmaligen Naturdenkmals zu bestaunen. Da nur die untere Klamm begehbar ist, wird auch nur der Parkplatz P1 am Eingangsgebäude in Tiefenbach geöffnet sein.

Das zusätzliche Angebot besteht an den Wochenenden 12./ 13. November, 19./20. November und 26./27.November. Geöffnet ist die Breitachklamm jeweils ab 9.00 Uhr. Der letzte Einlass ist jedoch bereits um 15.00 Uhr, also eine Stunde kürzer als regulär. „Die Öffnung ist allerdings nur bei entsprechender Witterung möglich, darüber informieren wir aber rechtzeitig auf unserer Homepage“, so der Betriebsleiter Dominik Fritz.

am 16.08.2022

Gut zu wissen

Online-Ticket - Overlay Sommer 2022

Mit diesen Tipps wird Ihr Klamm-Erlebnis noch schöner

Die Breitachklamm bei Oberstdorf ist zu jeder Jahreszeit ein wunderbares und viel besuchtes Naturspektakel. Besonders in Ferienzeiten, wenn ganze Familien von Jung bis Alt unterwegs sind, gilt es jedoch ein paar Dinge zu beachten, um Ihren Besuch noch angenehmer zu machen.
Nachfolgend haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt:

  • Bitte beachten Sie die Anzeige unseres Parkleitsystems und die Statusmeldungen auf der Homepage, damit Sie direkt den richtigen Parkplatz P1 oder P2 anfahren können, wo noch Kapazitäten verfügbar sind.
  • Auch können Sie in unserem Online-Ticket-Shop hier bereits ganz bequem vorab Ihre Tickets online erwerben. Die Bezahlung ist mit Paypal, Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Giropay möglich.
  • Speichern Sie Ihre gekauften Online Tickets in Ihrem Smartphone bei den Downloads ab. Das erleichtert den Scan-Vorgang am Eingang und Sie können noch schneller in die Klamm.
  • Eine Bezahlung ist auch vor Ort möglich, allerdings nur in Bar. Hier kann es gerade zu den Stoßzeiten auch zu Wartezeiten kommen.
  • Wir empfehlen einen Besuch zu Tagesbeginn gleich ab 9.00 Uhr oder ab ca. 14.30 Uhr, dann besuchen in der Regel weniger Gäste die Klamm.
  • Gerade mit Kindern ist ein Besuch am Nachmittag am besten geeignet, wenn der große Ansturm vorüber ist und Sie die Klamm in aller Ruhe durchwandern können.
  • Bitte beachten Sie, dass keine Kinderwagen (auch keine zusammenklappbaren) oder Rollstühle in der Klamm möglich sind. Alternativ verwenden sehr viele Familien eine Rückentrage - bitte beachten Sie dabei jedoch die teils niedrigen Höhen in der Klamm.
  • Es stehen verschiedene Wandermöglichkeiten zur Auswahl. Die kürzeste Laufrunde beträgt ca. 3 km / ca. 1,5 Stunden und geht teils steil bergauf / bergab. Insbesondere mit Kindern oder wenn Sie mobilitätseingeschränkt sind, empfiehlt sich, die Routen-Optionen inkl. Höhenprofilen bereits vorab genau zu betrachten und die für Sie passende Route auszuwählen.
  • Nach der Durchwanderung der Klamm stehen Ihnen diverse Einkehrmöglichkeiten in Gasthäusern und Alpen in der Umgebung zur Verfügung. Ganz neu ist außerdem an der Walserschanz am P2 eine Automaten-Verpflegungsstation aufgestellt, wo Sie kühle Getränke, Eis und Snacks erwerben können.
  • Toiletten befinden sich am Eingang in Tiefenbach und an der Walserschanz.
  • Sollten noch weitere Fragen offen sein, so sehen Sie doch mal in unseren FAQs nach.

Nun können Sie bestens vorbereitet starten. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag in der Breitachklamm mit Ihrer Familie und eine schöne Ferienzeit!

am 11.08.2022

Automaten sorgen für Abkühlung

Automaten Walserschanz P2

An der Walserschanz am P2 wurde eine Automaten-Verpflegungsstation als zusätzlicher Service für die Besucher eingerichtet.

Im Gebäude des ehemaligen Grenzgasthofs an der Walserschanz/Parkplatz P2 konnte kürzlich ein zusätzliches Angebot für die Gäste der Breitachklamm geschaffen werden. Neben den Toilettenanlagen sorgen drei Automaten vor Ort für die im Sommer notwendige Abkühlung. Im Getränkeautomat werden alkoholfreie Getränke von Allgäuer Alpenwasser angeboten. Ergänzt wird das Angebot mit einem Snackautomaten, in dem neben Herzhaftem unter anderem auch gekühlter Kaffee gekauft werden kann. Gerade für die heißen Sommertage ist natürlich auch Eis unverzichtbar - auch das ist an der Walserschanz nun erhältlich.

Die Möglichkeit des Angebots war dank der Partner
- Hirschbrauerei Sonthofen
- Alpenmat
- Langnese
möglich. Die Breitachklamm bedankt sich bei seinen drei Partnern.

am 29.04.2022

Breitachklamm öffnet wieder

obere Kasse

Start in die Sommersaison 2022

So kurz wie noch nie nach einem Winter war die Revisionspause in der Breitachklamm. Gerade einmal sechs Wochen ist es her, dass die Tore geschlossen wurden, um das beliebte Ausflugsziel für die Sommersaison herzurichten. Geöffnet ist ab Samstag, 30. April, dann wieder täglich von 09.00 bis 17.00 Uhr. „Wir hatten heuer einfach einen besonderen März mit extrem kalten Nächten, wodurch ein Besuch zu dieser Zeit fast schöner war als an normalen Wintertagen“, schildert der Vorstandsvorsitzende Franz Rietzler des Breitachklammvereins die ausgedehnte Wintersaison. Nach der langen Durststrecke durch Corona ist er nicht nur mit den guten Märzergebnissen, sondern mit der gesamten Winterbilanz hochzufrieden.
In der kurzen Schließzeit wurden in den vergangenen Wochen zwei Brücken erneuert und die üblichen Revisionsarbeiten erledigt. Der Einbahnverkehr, der pandemiebedingt erforderlich war, soll weiter beibehalten werden. Damit gebe es kein Gedränge und kaum Stau mehr an den besonders beeindruckenden Aussichtspunkten. „Die Einbahnregelung hat sich bewährt und ist für die Besucher ein absoluter Erlebnis-Gewinn“, so der Betriebsleiter Dominik Fritz. Auch das Online-Ticket, ohne das in der Corona-Zeit der Besuch der Klamm gar nicht möglich war, soll neben dem normalen Kassen-Verkauf von Eintrittskarten weiter angeboten werden. Das geht übrigens völlig unkompliziert auf der Homepage. Somit können die Gäste künftig selbst entscheiden, wie und wo sie ihr Ticket kaufen möchten.

am 26.04.2022

Gastronomie-Angebote rund um die Breitachklamm

Brotzeit

Zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr für Klamm-Besucher

Aktuell ist die Breitachklamm nur in eine Richtung begehbar. Durch die Klamm selbst geht es auf ca. 2 km Wegstrecke ca. 85 Höhenmeter stets bergauf. Am oberen Kassenhäuschen (aktuell nur Aus-/Durchgang) angekommen, steht man vor der Wahl, wie man weiter wandert. Unabhängig davon, für welche Route man sich entscheidet, müssen für den Ausstieg aus der Klamm erneut einige Höhenmeter erklommen werden.
Kein Wunder, dass nach fleißiger Wanderung dem ein oder anderen der Magen knurrt und man sich ein kühles Getränk herbei sehnt.

Klamm-Besucher haben zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr in der unmittelbaren Umgebung der Breitachklamm (Die Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte den einzelnen Unternehmensseiten):

Gasthaus Breitachklamm (Pension mit Gasthaus am P1 / Eingang der Breitachklamm)
Alpe Dornach (Restaurant mit Hotelbetrieb an der Route gelb)
Waldhaus (Restaurant an der Route dunkelgrün)
Müllers Alpe Hinterenge II (Alpe an der Route dunkelgrün)
Alpe Hinter der Enge (Alpe an der Route dunkelgrün)

Außerdem stehen Ihnen an der Walserschanz in Kürze mehrere Kiosk-Automaten zur Selbstversorgung mit Getränken und Snacks zur Verfügung.

In unserer Routen-Übersichtskarte sind die einzelnen Betriebe eingezeichnet. Diese Karte und Details zur Geländebeschaffenheit (Streckenlänge und Höhenmeter) finden Sie hier

am 14.04.2022

Naturwunder in Deutschland: Portal zählt Breitachklamm in Oberstdorf dazu

Die obere Breitachklamm im Sommer

Eine Allgäuer Sehenswürdigkeit zählt das Portal "Reisereporter" zu den 17 Naturwundern in Deutschland. Das wird mit einem überraschenden Vergleich begründet. Naturwunder in Deutschland: Davon gibt es einige. Viele Urlauber und Tagesausflügler staunen hierzulande über spektakuläre Landschaftsphänome.
Getreu dem Motto "Wozu in die Ferne schweifen, wo das gute liegt so nah" werden die Naturwunder gefeiert. Das Portal "Reisereporter" hat diesem Trend folgend nun ein Ranking erstellt. Titel: "Diese 17 Naturwunder in Deutschland musst du gesehen haben". Auf Platz eins landet die Bergformation Teufelsmauer im Harz. Doch auch das Allgäu ist in der Liste vertreten. Auf Platz 13 hat es die Breitachklamm in Oberstdorf geschafft. Und die scheint nachhaltig Eindruck hinterlassen zu haben.

Die Jury zieht jedenfalls einen überraschenden Vergleich: "Du glaubst, nur die USA können mit spektakulären Schluchten wie dem Grand Canyon aufwarten?! Weit gefehlt! Die Breitachklamm, die zu den spektakulärsten und tiefsten Schluchten in Mitteleuropa zählt, befindet sich in Bayern."

Die Breitachklamm in einem Atemzug mit dem Grand Canyon: Über dieses Kompliment dürfte sich nicht nur die heimische Tourismusbranche freuen, sondern auch der Breitachklammverein, der sich rührig um das Naturwunder kümmert. So wurde die Breitachklamm ein beliebtes Ausflugsziel - und zwar im Sommer wie im Winter. Die Felsschlucht kann mithilfe von Stegen durchwandert werden und bietet spektakuläre Anblicke. Die liegt im Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach und wird jährlich von etwa 300.000 Ausflüglern besucht. Durch die Breitachklamm wandert man etwa eine Stunde.

Die Entstehung der Breitachklamm begann nach derzeitigen Erkenntnissen vor etwa 10.000 Jahren. 1905 wurde sie vom Tiefenbacher Pfarrers Johannes Schiebel zugänglich gemacht. Aktuell ist die Breitachklamm allerdings noch nicht geöffnet. Grund sind Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen. Die Wiederöffnung der Breitachklamm ist für den Sommer ist für Anfang Mai geplant – vorbehaltlich der Witterung. Details werden rechtzeitig hier bekannt gegeben, teilen die Betreiber mit. Aktuelle Infos gibt es auch unter der Telefonnummer: 08322 4887.

Quelle: Allgäuer Zeitung

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am 17.01.2022

Eis und Schnee, juche?

Breitachklamm Bäume im Fackelschein kleiner

Winterliche Bedingungen in der Breitachklamm

Die Breitachklamm ist zu jeder Jahreszeit etwas Besonderes. Aber speziell im Winter verwandeln sich die steilen Felswände und Felsvorsprünge in eine Zauberwelt aus Schnee und Eis. Wie in einem Eisprinzessinnen-Märchenschloss kommt man sich teilweise vor, wenn man hinter mächtigen Eisvorhängen hindurch läuft oder sich das Licht der Fackeln abends in den Eiszapfen ringsum widerspiegelt.
Für das Team der Breitachklamm ist nun allerdings besondere Vorsicht geboten, denn das viele Eis und Schnee birgt auch besondere Gefahren für Besucher und Mitarbeiter. Die Wege müssen geräumt und gestreut werden, mehrmals am Tag, und die Abflussrinnen sind freizulegen. Außerdem bedarf es der jahrelangen Kenntnis der Klamm-Arbeiter, die Eiszapfen und Steine auf Festigkeit zu überprüfen, sodass die Klamm guten Gewissens geöffnet werden kann.
Vorstandsvorsitzender Franz Rietzler betont: "Die Breitachklamm ist und bleibt ein Naturerlebnis mit Bedingungen wie im Hochgebirge. Manche Besucher sind sich dessen nicht bewusst. Eine Wanderung durch die Breitachklamm ist kein einfacher Spaziergang an der frischen Luft. Die Steigung von Tiefenbach klammeinwärts und über verschiedene Wander-Optionen wieder bergauf hinaus und die steilen Felswände sind nicht zu unterschätzen."
Auch ist laut Betriebsleiter Dominik Fritz ein Temperatur-Abfall in Oberstdorf nicht gleichzusetzen mit viel Eis in der Klamm. "Oft dauert es mehrere Tage, bis die Eiszapfen ausgebildet sind. In der Klamm selbst sind die Temperaturen meist um einige Grad unterschiedlich zur äußeren Umgebung. Kommt eine zu lange Wärmephase steigt die Bruchgefahr der Eiszapfen."
Außerdem erläutert Fritz: "Eine abendliche Fackelwanderung lohnt nur, wenn genügend Eiszapfen vorhanden sind, um das Licht zu reflektieren, sonst ist es eine Winderwanderung im Dunkeln."
Erst wenn die Durchführbarkeit der Fackelwanderungen zugesagt werden kann, werden Tickets hierfür im Online Shop unter www.breitachklamm.com buchbar gemacht. Ein Vor-Ort-Verkauf am Abend wird aktuell nicht angeboten. Teilnehmen an den regulären Fackelwanderungen jeden Dienstag und Freitag Abend kann nur, wer vorab ein Online Ticket gebucht hat und einen gültigen 2G-Nachweis vorlegen kann. Status-Updates zu den Fackelwanderungen und generell zur Breitachklamm werden täglich auf der Startseite unter www.breitachklamm.com aktualisiert.

Angeboten werden die Fackelwanderungen nur im Winter, bis voraussichtlich Mitte / Ende Februar, je nach Beginn der Schneeschmelze. Wer eine exklusive Fackelwanderung für eine private Gruppe buchen möchte (jeden Abend außer Dienstag und Freitag möglich), sollte sich rechtzeitig mit dem Team der Breitachklamm in Verbindung setzen.

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am 22.12.2021

Breitachklamm geht wieder an Start

Eisvorhänge in der Breitachklamm

Nach Revisionsarbeiten ist die Felsenschlucht ab Weihnachten geöffnet

Die Breitachklamm geht wieder an den Start: die imposante Felsenschlucht öffnet ab dem 23. Dezember nach den Revisionsarbeiten wieder ihre Pfroten um dann in den täglichen Betrieb zu gehen. Geöffnet ist jeweils ab 9 Uhr, der letzte Einlass ist um 16 Uhr.
Wie in den übrigen touristischen Einrichtungen gilt auch in der Klamm die 2G-Regel. Während der untere Bereich der Felsenschlucht durch Einbahnverkehr geregelt ist, begegnen sich die Besucher im oberen Abschnitt Richtung Walserschanz und dem dazugehörigen P2. Dort ist deshalb ebenso das Tragen einer FFP-Maske Pflicht wie im gesamten Eingangsbereich.
Auch die beliebten Fackelwanderungen finden nach den Weihnachtstagen jeweils am Dienstag und Freitag wieder statt, allerdings aufgrund der Pandemie-Situation nur mit deutlich reduzierten Teilnehmerzahlen. Gebucht werden können diese eindrucksvollen Touren durch die Eislandschaft der Schlucht ausschließlich online über die Homepage, die jeweils an den Veranstaltungstagen für den Erwerb der Tickets freigeschaltet ist.
Generell können die Öffnungszeiten witterungsbedingt von den Vorgaben abweichen. Ein Blick auf die Website www.breitachklamm.com lohnt sich also auf alle Fälle.

am 02.11.2021

Breitachklamm mit Sonder-Öffnungszeiten im November

Herbstlicher Zwingsteg

Zusätzliches Angebot in der Zwischensaison

Was im vergangenen Jahr geplant war, kommt heuer zur Umsetzung. Die Breitachklamm wird diesen Herbst über den regulären Betrieb (bis zum 7. November 2021) hinaus für die Besucher geöffnet sein. An den drei weiteren November-Wochenenden haben die Gäste trotz Revision jeweils am Samstag und Sonntag die Möglichkeit, die Schönheit dieses einmaligen Naturdenkmals zu bestaunen. Der Einlass erfolgt aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen ausschließlich über den Haupteingang in Tiefenbach. Dort befindet sich auch der Hauptparkplatz P1. Der P2 an der Walserschanz dient nur als Ausweichparkplatz. Besucher sollten berücksichtigen, dass sie von dort aus noch 1 Stunde Laufzeit bis zum Haupteingang der Klamm vor sich haben.
Die gesamte Klamm ist an den Sonderterminen geöffnet. Ermöglicht wird das durch die flexible Arbeitsweise der an den Reparaturen beteiligten Firmen. „Diese planen ihre Arbeiten so, dass wir an den Wochenenden öffnen können“ freut sich der Vorstandsvorsitzende des Breitachklammvereins, Franz Rietzler.
Das zusätzliche Angebot besteht an den Wochenenden 13./ 14. November, 20./21. November und 27./28. November. „Dabei müssen die Gäste allerdings die etwas kürzeren täglichen Besuchszeiten beachten“ so Betriebsleiter Dominik Fritz. Geöffnet ist die Breitachklamm jeweils ab 9.00 Uhr. Der letzte Einlass ist jedoch bereits um 15.00 Uhr.
Witterungsbedingte Änderungen sind jederzeit möglich. Der aktuelle Status kann jederzeit über www.breitachklamm.com abgerufen werden.

am 28.10.2021

Pfarrer Johannes Schiebel - ein tollkühner Visionär

Pfarrer Johannes Schiebel

Erschließer der Breitachklamm wäre heuer 150 Jahre alt geworden

Pfarrer Johannes Baptist Schiebel wäre in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden. Für den Breitachklammverein ein wichtiger Geburtstag, denn ohne den umtriebigen Geistlichen wäre die Breitachklamm wohl nicht schon in den Anfängen des 20. Jahrhunderts erschlossen worden.
Schiebel war ein Visionär, der schon früh erkannt hatte, dass in dieser gottbegnadeten Landschaft der Tourismus entwickeln müsse, um der Bevölkerung zu Arbeit und einem gewissen Wohlstand zu verhelfen.
1898 zog der in Petersthal geborene Johannes Schiebel als Seelsorger erstmals nach Oberstdorf. Er war als Benefiziat der drei Wallfahrtskapellen von Maria Loretto Seelsorger für die Bewohner der Oberstdorfer Hochtäler geworden. Drei Jahre später, da war der junge Pfarrer 30 Jahre alt, führte sein Weg nach Tiefenbach.
Pfarrer Schiebel wusste damals bereits, dass es Erkundungen über die eventuelle Erschließung der Breitachklamm gab. Im Auftrag des Oberstdorfer Verschönerungsvereins waren Förster Wolfgang Hohenadl und der Brauereibesitzer Karl Richter in einen Teil der Klamm hinabgestiegen. Die beiden erkannten zwar die Schönheit der Klamm, aber die bautechnischen Schwierigkeiten und die Kosten schienen zu aufwändig.
Den Pfarrer aber schreckten die Bedenken nicht. Unaufhaltsam ging er daran, einen Weg zu finden, um das Naturwunder zugänglich zu machen. Heute würde man sagen „Ein wilder Hund“, denn er ließ sich tollkühn an zusammengeknüpften Seilen in den „schaurigen Schlund” hinunter und entdeckte da eine von den Naturgewalten geschaffene Szenerie von grandioser Schönheit.
Der Plan, die Klamm zu erschließen, fand nicht nur Freunde, aber Pfarrer Schiebel hatte gewichtige Mitstreiter an seiner Seite. Der „Verschönerungsverein Obertiefenbach”, der die Planung vorantreiben sollte, wurde gegründet. Es folgten eine Menge von Gesprächen und Verhandlungen über die Wegführung und die Finanzierung. Pfarrer und Bürgermeister mussten 22 Grundbesitzer überzeugen, Gegner mussten beruhigt und unzählige Behördengänge erledigt werden, Enttäuschungen inklusive.
All die Rückschläge konnten die Planer nicht entmutigen. Pfarrer Schiebel suchte nun den Schulterschluss mit dem Oberstdorfer Verschönerungsverein und fand in dessen Vorstand Hofrat Dr. Ulrich Reh und einer Reihe von Mitgliedern Verbündete. Der „Breitachklammverein” wurde 1904 von 44 Mitgliedern aus der Taufe gehoben. Trotz der hohen Einlage von 500 Goldmark und Haftung für 600 Mark pro Mitglied erhielt der Verein noch laufend Zuwachs neuer Mitglieder.
Weil einheimische Firmen vor den Risiken zurückschreckten, verhandelte Pfarrer Schiebel auch mit ausländischen Firmen und schließlich übernahm der Südtiroler Johann Lucian aus Primiero den Auftrag.

1904 begannen die Arbeiten. Bis zu 20 Mann waren während des ganzen Herbstes und den Winter über in der Klamm beschäftigt. Mit 7.000 Sprengschüssen haben die Mineure den Weg in den Fels getrieben. Ein großes Fest war die feierliche Eröffnung der Klamm am 5. Juni 1905.
Lang konnte Schiebel sich nicht freuen an dem Naturdenkmal vor der Kirchentüre. 1908 wurde er nach Vorderburg versetzt und ab 1922 betreute er dann die Pfarrei St. Michael in Schöllang. Für den Breitachklammverein aber war es selbstverständlich, dass die 1931 erbaute „Klammkapelle“ ihre Weihe von dem Pfarrer erhielt, dem die Tiefenbacher so viel verdankten. 1936 ging Schiebel in den Ruhestand und wählte Reichenbach als Alterssitz. Als 83-Jähriger nahm er noch am 50. Jubiläum der Klamm teil und mit 90 Jahren besuchte er noch ein letztes Mal „seine“ Klamm. Mit fast 92 Jahren starb er 1963 und wurde auf dem Schöllanger Burgfriedhof begraben.

am 27.08.2021

Wie sicher sind unsere Klammen?

Brückenneubau

Wandern: Das sagen die Verantwortlichen der Allgäuer Ausflugsziele

Wandern zwischen sprudelnden Flüssen und beeindruckenden Felsformationen, zwischen Licht und Schatten: Touren durch Klammen und Schluchten sind bei Einheimischen wie Urlaubern gleichermaßen beliebt. Dass auf den Wegen auch Gefahren lauern, rückt dabei schnell in den Hintergrund. Daher stellt sich die Frage: Wie sicher sind diese Ausflugsziele?
Dominik Fritz ist seit drei Jahren Betriebsleiter der Breitachklamm bei Oberstdorf, einer der tiefsten Schluchten Mitteleuropas. Dass Brücken vom Wasser mitgerissen werden, könne „leider tatsächlich bei Unwetterereignissen immer und überall" passieren, sagt er. Aber die Sicherheit der Gäste hat oberste Priorität. „Wenn eine Gefahr erkennbar ist, machen wir die Klamm zu“, betont Fritz. Die Wegeanlagen und der Wasserstand würden morgens und abends überprüft. „Ein Mitarbeiter besetzt einen Informationspunkt in der Klamm und hat dort auch den direkten Blick auf die aktuelle Situation.“
Außerdem gebe es am Ende der Klamm eine Station, die den Wasserpegel der Breitach misst. Zusätzlich werden laut Fritz bei wöchentlichen und monatlichen Kontrollen über sogenannte Spione und Kraftmessdosen Bewegungen der Felsen festgestellt. Nach einem Hochwasser überprüfen Mitarbeiter die Brücken auf eventuelle Schäden. Dass die Klamm im laufenden Betrieb wegen hohen Wasserstands schließen muss, sei zuletzt vor drei Jahren vorgekommen. „Wir sind gerade in einer Phase, in der wir sehr viel Geld in die Sicherheit investieren“ sagt Fritz. Im Herbst sollen Bauwerke in der Klamm saniert werden. „Bei der letzten Baumaßnahme von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 haben wir rund eine halbe Million Euro investiert“. Wie viel es bei den noch anstehenden Erneuerungen sein wird, kann er noch nicht sagen. Insgesamt gebe es über 30 Bauwerke in der Breitachklamm, darunter zwei Brücken, die die Breitach überqueren.

Quelle: Allgäuer Zeitung

am 23.08.2021

Hinter den Kulissen

Neuer Wanderweg - Vorstellung

Die Breitachklamm gehört zu den bedeutendsten Naturschauspielen im Allgäu. Doch damit sie für Besucher zugänglich ist, sind umfassende und auch gefährliche Maßnahmen notwendig.

Betriebsleiter Dominik Fritz und Vorsitzender Franz Rietzler über die nicht immer einfache Aufgabe, ein solches Naturwunder für die Öffentlichkeit zu erhalten.

Es ist ein warmer Sommertag. Die ersten Besucher fahren auf den Parkplatz der Breitachklamm. Trotz der Einschränkungen und dem „Einbahnverkehr“ wird an der Statusanzeige an der B19 bald „belegt“ stehen. Wie so oft ist auch Franz Rietzler vor Ort. Der Vorstand des Breitachklammvereins kennt die Schlucht wie kaum ein anderer. Schon als Kind begleitete er seinen Vater, der hier lange technischer Leiter war, regelmäßig. „Wir Buben mussten da schon mit anpacken“, erinnert er sich. Mit Kübeln hätten sie den Sand aus der Breitach in die Klamm gezogen, damals sei noch kein Hubschrauber mit Beton gekommen.
Das Wissen Franz Rietzlers ist besonders im Frühjahr vor der Sommeröffnung gefragt. Das bestätigt auch Betriebsleiter Dominik Fritz: „Den Besuchern ist meist gar nicht bewusst, wieviel Vorarbeit zu leisten ist, bevor die Klamm begehbar ist.“ Und dabei brauche es die Erfahrung eines echten Kenners der Klamm. Gerade im Winter bei Schnee und Eis. Dann besteht durch die Temperaturwechsel die größte Gefahr von sich lösenden Felsbrocken. Wann die gefährliche Zeit losgeht erkennt Franz Rietzler daran, „dass das Eis milchig wird und es zu tropfen anfängt.“ Gerade jetzt oder auch in kritischen Phasen, wie bei anhaltenden Regenfällen, ist der Vorsitzende mit Rat und Tat zur Stelle. „Leider verstehen viele Gäste die Notwendigkeit einer Schließung bei einer Gefährdung der Sicherheit nicht“, weiß Rietzler aus Erfahrung.

Zeit für Profi-Kletterer
Für die Felsberäumung holt sich die Breitachklamm professionelle Unterstützung. Darum sind nun Marc Segger und sein Team von der IKA (Industrieklettern Allgäu) gefragt. Die Industriekletterer sind zur Stelle, wenn es um Arbeiten in luftigen Höhen und steilem Gelände geht. Nachdem ein Geologe zunächst seine Einschätzung abgegeben hat, heißt es für die Kletterer an den 100 Meter hohen Felswänden kontrollieren, sichern und entfernen. Bereits seit zwei Jahren besteht diese Kooperation. Die Kosten für den Einsatz der Industriekletterer belaufen sich im Jahr auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. „Doch das muss uns die Sicherheit einfach wert sein“, sagt Fritz. Zehn Mann arbeiten dann zwei Wochen in der Klamm und räumen von den steilen Felswänden die losen oder abrissgefährdeten Brocken ab. „Doch danach geht für uns die Arbeit erst richtig los“, erläutert Rietzler, „denn die abgeworfenen Steine und Felsen beschädigen durch den Aufschlag die Wege und Brücken.“ Von Hand würden diese von den Mitarbeitern aus der Klamm geräumt, nur ein Kettenzug diene als Hilfsmittel.
Allein die Reparatur und Erneuerung von Brücken kostet die Breitachklamm jedes Jahr mehrere hundertausend Euro. Um auch hier die größtmögliche Sicherheit zu gewähren wird für den Bau neuer Brücken die Firma HTB aus Tirol eingesetzt. Kleinere Wartungsarbeiten und Ausbesserungen machen die eigenen Leute. Rund 400 bis 500 Meter neue Schienen und Stützen werden jedes Jahr von dem sechsköpfigen Team verbaut. Mit dem Hubschrauber wird das nötige Material und Beton für die Ausbesserungsarbeiten angeliefert.

Einsatz auch im Ruhestand
Rund vier Wochen verbringt Franz Rietzler in der Zeit nach der Schneeschmelze in der Breitachklamm – obwohl er theoretisch schon im Ruhestand sei, wie Dominik Fritz lachend versichert. Er ist nun seit dreieinhalb Jahren als Betriebsleiter für die Breitachklamm verantwortlich. Ein Posten, der laut Rietzler dringend erforderlich war. „Denn die Arbeiten wurden immer vielfältiger“. Dokumentationen, Hygienemaßnahmen, Arbeitssicherheit, Projektentwicklung, Parkplatz, Personal – allein durch staatliche Auflagen gibt es hier immer mehr Aufgaben zu bewältigen.
Auch nach der Öffnung im Frühjahr sind tägliche Kontrollgänge an der Tagesordnung, zudem erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Felsen durch den Geologen. In der Klamm angebrachte sogenannte Spione sorgen darüber hinaus für eine ständige Überwachung. Sobald ein Riss oder ein lockerer Fels entdeckt wird, kommen die Industriekletterer zur Entfernung. Diese ständigen Überprüfungen und Instandsetzungen sind für Dominik Fritz und Franz Rietzler jedoch unabdingbar: „Die Sicherheit unserer Besucher hat einfach höchste Priorität“. Egal, zu welchem Preis.

Text: Susanne Pinn (Oberstdorfer Markreport)

am 27.07.2021

Neuer Wanderweg verkürzt Laufzeiten durch die Breitachklamm

Neuer Waldweg zum Parkplatz

Nach Verbesserung des Zugangs von der Walserschanz aus dürfen sich die Besucher nun über eine weitere Neugestaltung freuen.

Ein wieder erschlossener Wanderweg verkürzt nun nicht nur die Laufzeiten zwischen Zwingsteg und unterem Klamm-Parkplatz P1. Er führt zudem statt über die hochfrequentierte Teerstraße durch ruhiges, schattiges Waldgebiet. Knapp 900 Meter lang ist der neue Weg, der eigentlich ein ganz „alter“ Ist. Der Vorsitzende des Breitachklamm-Vereins Franz Rietzler weiß aus der Geschichte zu erzählen. Früher seien die Bauern und die Schulkinder, die zum Sessel oder zur Hinteren Enge unterwegs waren, diesen Weg gelaufen. Bekannt unter dem Flurnamen „Platten- und Hakenweg“, wurde er später von der Gemeinde Oberstdorf als „Wanderweg 30“ ausgewiesen. Als die Teerstraße ins Sesselgebiet gebaut wurde, schien der Weg nicht mehr nötig und verfiel.
An die 40 Jahre ist dies her, doch die Verantwortlichen des Breitachklammvereins überlegten schon seit geraumer Zeit, diesen schönen Waldpfad zu reaktivieren. „Unsere Besucher sparen so nicht nur fast eine halbe Stunde Gehzeit zurück zum Parkplatz, sondern können auch noch ungestört von Radlern und Autofahrern durch den Wald wandern“, stellt Betriebsleiter Dominik Fritz die Vorteile heraus. Die Hälfte der Grundstücke sind ohnehin in Vereinsbesitz und nach und nach konnte man auch die übrigen Anrainer ins Boot holen. Das Landratsamt forderte vor dem Bau lediglich, dass auf die Alpensalamander Rücksicht genommen werde. „So sind wir morgens vor den Bauarbeiten sowie untertags den jeweiligen Abschnitt abgegangen, haben die geschützten Tiere eingesammelt und in großem Abstand wieder ausgesetzt“, so Rietzler. Zehn Tage im Mai hat die Wiederherstellung des alten Wanderweges gedauert.

Es ist die erste Maßnahmen aus der Projektentwicklung „Breitachklamm 2025“ - die Projektentwicklung wird aus Mitteln des INTERREG-Programms Österreich-Bayern 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

am 07.06.2021

Ministerpräsident Söder in der Klamm

obere Klamm

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder zu Besuch in der Breitachklamm

Einen hohen und unerwarteten Besuch hat die Breitachklamm vor kurzem bekommen: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat anlässlich eines Besuchs im Allgäu die Gelegenheit genutzt und das Naturerlebnis in Tiefenbach bei Oberstdorf durchwandert. Dabei hat er sich "wie ein ganz normaler Besucher" verhalten, so der Betriebsleiter der Breitachklamm, Dominik Fritz. "Er hat wie jeder andere auch sein Online-Ticket gekauft", ergänzt Fritz.

Über den Besuch hat der Ministerpräsident dann auch selbst auf Facebook berichtet. Zu seinen veröffentlichten Bildern schrieb er: "Wanderung durch die Breitachklamm im Allgäu: ein beeindruckendes Naturschauspiel. Bayern hat viel zu bieten".

Besondere Vorkehrungen wurden für den Besuch nicht getroffen. Die Klamm war auch in dieser Zeit normal geöffnet und komplett begehbar.

am 25.05.2021

Breitachklamm öffnet endlich wieder

Online-Ticket

Online-Ticket als Zugangsvoraussetzung

Die Breitachklamm wird nach den langen Monaten im Lockdown am Samstag, 22. Mai, wieder geöffnet. Wie alle anderen touristischen Einrichtungen musste auch dort der Betrieb schon zu Beginn des Winters eingestellt werden. Umso mehr freut sich der Vorsitzende des Breitachklammvereins, Franz Rietzler, nun wieder starten zu können. Allerdings erfordert der Neustart noch mehr Kreativität und Umsicht wie im vergangenen, auch schon von Corona geprägten Jahr. Zu den inzwischen schon gewohnten Regeln kommt neuerdings die Online-Buchung der Tickets hinzu. In die Klamm werden nur Besucher eingelassen, die schon im Voraus ihre Eintrittskarten gebucht haben. Das geht übrigens völlig unkompliziert auf der Homepage und berücksichtigt auch sämtliche Preisermäßigungen.
Auf Abstand achten, Einbahnverkehr schaffen und dessen Einhaltung kontrollieren sowie an das Verständnis und die Rücksichtnahme der Besucher appellieren, das sind die weiteren Vorbereitungen, an denen Dominik Fritz und seine Mitarbeiter nun arbeiten. So kann die Klamm nur im Einbahnverkehr von unten nach oben durchwandert werden. Entsprechend ist der Zugang nur über das Eingangsgebäude in Tiefenbach möglich. Wer also an der Walserschanz am P2 parkt, muss erst über den Zwingsteg und die Wanderwege nach Tiefenbach und von dort den Haupteingang nehmen. Die Ausnahmesituation macht es zur Zeit leider unmöglich, die Klamm mit Kinderwagen oder Rollstuhl zu besuchen. Auch sollten die Besucher die veränderten Wanderwege und Kombinationsmöglichkeiten bedenken und ihre Route entsprechend der eigenen Kondition festlegen. An breiten Stellen sollen Wanderer immer wieder Gelegenheit haben, das Naturschauspiel zu genießen, zu verweilen oder andere Ausflügler zu überholen. Das neue Parkleitsystem an der B 19 verschafft den Besuchern einen Überblick, ob und welche Parkplätze frei sind. Betriebsleiter Fritz empfiehlt vor allem die Randzeiten am frühen Vormittag oder am späteren Nachmittag für den besonderen Genuss des Naturschauspiels.
Ein langer Winter sei vorüber, der in normalen Zeiten zahlreichen Gästen atemberaubende Einblicke in die Eiswelt der Klamm geliefert hätte. „Die Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, bedauert Fritz. Umso schöner, dass es nun wieder losgeht. Geöffnet ist die Klamm täglich von 9 bis 17 Uhr. Online-Tickets können gebucht werden über www.breitachklamm.com.

am 19.05.2021

Arbeiten für Profi-Kletterer

Felsberäumung

Alljährlich finden umfangreiche Felsberäumungs-Arbeiten statt

Arbeiten in schwindelerregender Höhe erledigten in den letzten Wochen zehn professionelle Industriekletterer in der Breitachklamm. Bevor es endlich wieder losgeht in den Sommerbetrieb, werden die teils über 100 Meter hohen Felsen kontrolliert und beräumt. Loses und im Winter abgesprengtes Gestein wird gesichert und entfernt. „Diese Instandsetzungsarbeiten gehören für uns alljährlich dazu, weil die Sicherheit unserer Besucher für uns höchste Priorität hat“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Franz Rietzler die Arbeiten in der Klamm. Im Anschluss haben die sechs Mitarbeiter, die die Klamm wie ihre Westentasche kennen, sich um Wege, Holzbeläge, Geländer und Stützen gekümmert und alles auf Herz und Nieren geprüft. Was nötig war, wurde erneuert. Mit dem Hubschrauber wurde Schadholz ausgeflogen und Beton und Material für die Ausbesserungsarbeiten angeliefert.
Im letzten Jahr seien die Auswirklungen der Corona-Pandemie zwar spürbar gewesen, aber mit dem Ergebnis war man trotzdem durchaus zufrieden, so der Betriebsleiter Dominik Fritz. Ein langer Winter sei vorüber, der in normalen Zeiten zahlreichen Gästen atemberaubende Einblicke in die Eiswelt der Klamm geliefert hätte. „Die Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, bedauert Fritz.
Umso mehr freut er sich, dass es endlich auch für den Sommerbetrieb Perspektiven gibt. Nach der derzeitigen Planung soll die einzigartige Felsenschlucht zu Pfingsten wieder geöffnet werden. Allerdings muss das umfassende Hygienekonzept, das im vergangenen Jahr zwar gut funktioniert hatte, an die aktuellen Forderungen angepasst werden. Eine Aufgabe, die das Team der Breitachklamm in den nächsten Tagen noch sehr beschäftigen wird.

am 30.10.2020

Vorzeitiges Betriebsende

Zwingbrücke in der Breitachklamm mit Schnee

Saison-Schließung ab dem 02.11.

Wegen der aktuellen Entwicklungen aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Beschlüsse von Bund und Ländern vom 28.10. sowie der Übernahme der beschlossenen Regelung vom Freistaat Bayern am 29.10. müssen zahlreiche Einrichtungen den Betrieb einstellen. Zudem gilt ein Beherbergungsverbot für touristische Reisen. Daher hat sich auch die Breitachklamm dazu entschlossen, mit Sonntag, 01.11. als letzten Öffnungstag die Saison vorzeitig zu beenden. Damit fallen auch die geplanten Sonderöffnungstage im November aus, die im Rahmen der "Auszeit-Wochen" von Tourismus Oberstdorf geplant waren.
"Wir möchten allen Besuchern in diesem Sommer recht herzlich danken, dass sie uns alle so verantwortungsvoll und "mit Abstand" unterstützt haben" so der Vorstandsvorsitzende Franz Rietzler. Somit konnte das Hygiene- und Schutzkonzept der Breitachklamm erfolgreich umgesetzt werden.
Die Breitachklamm geht nun in eine vorgezogene Herbstpause, in der wieder eine Vielzahl an Reparatur- und Revisionsarbeiten anstehen. Derweil laufen bereits die Planungen für die kommende Wintersaison, bei der auf die Erfahrungen aus dem Sommer aufgebaut werden wird.

am 16.10.2020

Breitachklamm erweitert Öffnungszeiten im November

Aufstieg Sessel Herbst

Zusätzliches Angebot in der Zwischensaison

Anders als in den Vorjahren wird die Breitachklamm heuer über den regulären Betrieb (bis zum 8. November 2020) hinaus für die Besucher geöffnet sein. An den drei weiteren November-Wochenenden haben die Gäste trotz Revision jeweils von Freitag bis Sonntag die Möglichkeit, die Schönheit dieses einmaligen Naturdenkmals zu bestaunen. Der Einlass erfolgt aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen ausschließlich über den Haupteingang in Tiefenbach. Dort befindet sich auch der Hauptparkplatz P1. Der P2 an der Walserschanz dient nur als Ausweichparkplatz. Besucher sollten berücksichtigen, dass sie von dort aus noch 1,5 Stunden Laufzeit inklusive steiler Passagen bis zum Haupteingang der Klamm vor sich haben.
In der Klamm ist nur der untere Teil geöffnet – somit führt der Rundwanderweg an der Kasse Berg vorbei über den Zwingsteg zurück zum Parkplatz P1. Die Obere Klamm ist ab der Kasse Berg bis zur Brücke ins Kleinwalsertal wegen Revisionsarbeiten und Brückenneubauten gesperrt.
Das zusätzliche Angebot besteht an den Wochenenden 13./ 14./ 15. November, 20./21./ 22. November und 27./28./29. November. „Dabei müssen die Gäste allerdings die etwas kürzeren täglichen Besuchszeiten beachten“ so Betriebsleiter Dominik Fritz. Geöffnet ist die Breitachklamm jeweils ab 9.00 Uhr. Der letzte Einlass ist jedoch bereits um 15.00 Uhr.

Witterungsbedingte Änderungen sind jederzeit möglich. Der aktuelle Status kann jederzeit über www.breitachklamm.com abgerufen werden.

am 08.10.2020

Traditionelle Herbstmesse

Klamm-Messe 2020

Am 08.10. fand die alljährlich organisierte Klamm-Messe - diesmal unter Corona-Bedingungen - statt

Im Jahr 1930 beschlossen der damalige Vorstand und Aufsichtsrat als Dank für die Baumaßnahmen und den unfallfreien Ablauf der Arbeiten in der Klamm eine Kapelle zu errichten. Diese befindet sich ca. 50 Meter vor dem Parkplatz in Tiefenbach. Der über dem Eingang angebrachte Christophorus und das Kreuz am Altar wurde durch einen Oberstdorfer Bildhauer geschnitzt.
Seit der Einweihung der Christophorus-Kapelle findet jedes Jahr im Herbst eine Gedenkmesse für die verstorbenen Mitglieder statt.
So wurde die Messe unter der Leitung von Pfarrer Maurus B. Mayer, um Corona-konform zu sein, auf dem Nachbargrundstück neben der Kapelle mit Mindestabständen und Hygienemaßnahmen abgehalten. Zudem segnete der Pfarrer auch den im Frühjahr neu gebauten Fußweg, der nun vollständig von der Kapelle zum Parkplatz führt.

am 02.10.2020

Kleinwalsertal kein Risikogebiet mehr

Wanderweg nach Riezlern

RKI nimmt Reisewarnung für die Enklave zurück.

Am 02.10. fand im Kleinwalerstal das Gründungstreffen der sogenannten "Plattform Kleinwalsertal" um als Konsultationsmechanismus in grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu fungieren. Mit dabei war unter anderem der Österreichische Staatssekretär Magnus Brunner. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde bekannt, dass intensive Gespräche auf Bundesebene zwischen Wien und Berlin für eine Sonderregelung für das Kleinwalsertal einen Durchbruch erzielt haben. Damit sind sowohl das Kleinwalsertal als auch die Tiroler Enklave Jungholz mittels einer Ausnahmeregelung aus den von Deutschland ausgerufenen Quarantäne-Gebieten Vorarlberg und Tirol herausgenommen. Die verkündete auch der Bürgermeister der Gemeinde Mittelberg, Andi Haid.
Die schriftliche Bestätigung folgte am Nachmittag vom Robert-Koch-Institut.
Somit ist ein Besuch der Breitachklamm wieder für die Kleinwalsertaler Gäste und Einheimische uneingeschränkt möglich.

am 25.09.2020

Aktuelle Hinweise zur Einstufung von Vorarlberg als Risikogebiet

Aktuelles Covid-19

Deutschland hat Reisewarnungen für das Land Vorarlberg ausgesprochen. Sie umfassen das ganze Bundesland, also aktuell auch das Kleinwalsertal.

Aufgrund dieser Einstufung des RKI bzw. der Bundesrepublik Deutschland gilt die "Verordnung über Quarantänemaßnahmen für Einreisende zur Bekämpfung des Coronavirus" des Freistaates Bayern. Somit ist für eine Ein- und Ausreise ins bzw. aus dem Kleinwalsertal die Verordnung gültig. Die aktuelle Fassung können Sie unter www.gesetze-bayern.de abrufen.

Für Besucher, die von Deutschland kommend am P2 an der Walserschanz parken und durch die Breitachklamm laufen gilt laut der Verordnung (§2, (2) 5.) für Personen eine Ausnahme der Quarantäne- bzw. der Testpflicht,

"[...] die sich weniger als 48 Stunden im Ausland aufgehalten haben und deren Aufenthalt im Ausland nicht der privaten Teilnahme an einer kulturellen Veranstaltung, einem Sportereignis, einer öffentlichen Festivität oder einer sonstigen Freizeitveranstaltung gedient hat [...]"

Für Einheimische und Gäste, die im Kleinwalertal wohnen gilt derzeit leider keine Ausnahme der Quarantäne- bzw. Testpflicht.

Bitte beachten Sie, dass stets die aktuellen Verordnungen des Freistaates Bayern gelten, die auf den Seiten der Bayerischen Staatsregierung ( www.corona-katastrophenschutz.bayern.de ) abgerufen werden können.

am 27.06.2020 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Hoher Besuch in der Breitachklamm

Besuch Holetschek 1

Staatssekretär Klaus Holetschek und Bernhard Joachim vom Tourismusverband Allgäu / Bayerisch Schwaben e.V.

Auf einer Rundreise durch einige Allgäuer Tourismusorte konnten sich der Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu / Bayerisch Schwaben e.V., Staatssekretär Klaus Holetschek und der Geschäftsführer Bernhard Joachim ein umfangreiches Bild der Regelungen zum Infektionsschutz in Zeiten von Corona machen. Gemeinsam mit Oberstdorfs Bürgermeister Klaus King und Tourismusdirektor Frank Jost besuchten sie u.a. auch die Breitachklamm und zeigten sich beeindruckt von der Besucherführung, gehöre doch die Breitachklamm zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Allgäu.

am 29.05.2020 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Hygienemaßnahmen

Icon Haus 2

Nur im Einbahnverkehr geht es durch die Klamm

Damit auch in Zeiten von Corona ein Besuch in der Breitachklamm möglich ist, hat die Breitachklammverein eG ein umfangreiches Hygieneschutzkonzept entwickelt. Das Team der Allgäu Walser Card hat nach und nach die Leistungspartner besucht und zu den aktuellen Änderungen befragt.

am 15.05.2020 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Breitachklamm ist wieder geöffnet

Sonnige Kurve Eingang Klamm

Seit dem Wochenende ist die Breitachklamm wieder geöffnet. Allerdings gibt es auch hier Änderungen, die einem sorgfältig erarbeiteten Schutz- und Hygienekonzept folgen.

Die Klamm kann zurzeit nur vom Haupteingang in Tiefenbach aus von unten nach oben begangen werden. Ab dem 21. Mai ist auch der obere Bereich der Klamm wieder begehbar, nachdem dort die Revisionsarbeiten beendet sind. Die obere Kasse kann jedoch bis auf weiteres nur als Aus- oder Durchgang genutzt werden. Besucher, die ihr Auto am P2 an der Walserschanz abstellen, müssen dementsprechend zunächst über den Zwingsteg und die Wanderwege nach Tiefenbach nehmen - für die Strecke müssen rund eineinhalb Stunden eingeplant werden.
Im Ansteh- und Kassenbereich müssen Abstandsregeln gewahrt und ein Mund-Nasenschutz getragen werden. Gleiches gilt für die WC-Anlagen, Desinfektionsmittelspender stehen in allen Bereichen zur Verfügung. In der Klamm gilt für alle Besucher die Einbahnregelung. Allerdings soll es an den breiteren Stellen möglich sein, zu verweilen oder andere Wanderer überholen zu lassen. Die derzeitige Ausnahmesituation macht es leider unmöglich, die Breitachklamm mit Kinderwagen oder Rollstuhl zu besuchen.
Die Corona-bedingte Situation sei für die Betreiber der Breitachklamm eine Herausforderung, der man sich gern stelle, erläutert der Betriebsleiter Dominik Fritz das umfangreiche Schutz-und Hygienekonzept. „Nur so können wir unseren Gästen zurzeit dieses einmalige Naturerlebnis präsentieren“, bittet er die Besucher um Verständnis und die Einhaltung der Regeln.
Alle Informationen sind auch auf der Webseite unter www.breitachklamm.com/corona zusammengefasst. „Wir empfehlen den Gästen unbedingt, sich vorab ausführlich zu informieren, um den Besuch planen zu können.“, so Fritz.

am 10.02.2020 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Heimat der Rekorde

BR-Bild Logo Heimat der Rekorde.01

Breitachklamm im BR Fernsehen

Die Sendung "Heimat der Rekorde" stellt Spitzenleistungen und Superlative aus Bayern vor.

In dieser Folge mit der höchsten Huber-Dichte Bayerns, der ältesten Kapelle Bayerns, den meisten Wurstsorten der Welt, der größten und schwersten freihängenden Orgel der Welt, dem Weltrekord für die längste memorierte Farbsequenz und der tiefsten Schlucht Deutschlands.

Claudia Pupeter machte sich in Oberstdorf im Oberallgäu auf Rekordsuche in der Breitachklamm.
Noch bis 09.01.2021 kann der Beitrag in der Mediathek des BR Fernsehen angesehen werden.
Zur BR Mediathek

am 10.01.2020 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

24 Millionen Besucher in der Breitachklamm

24 Mio.Besucher

Seit der Eröffnung 1905 kommen jährlich mehr als 300 000 Gäste

Sechs Nullen stehen hinter der Zahl 24, denn so viele Gäste haben die Breitachklamm seit der Eröffnung 1905 besucht. Der 24.000.000. Besucher dieser tiefsten Schlucht Mitteleuropas erlebte darum eine besondere Überraschung, als er nichtsahnend mit Familie und Freunden zum Eingang strebte. Auf Stephan Auth aus Fulda warteten bereits der Vorsitzende des Breitachklammvereins Franz Rietzler, der Betriebsleiter Dominik Fritz sowie der Tourismus-Direktor von Oberstdorf, Frank Jost. Der Jubiläumsgast kommt aus Hessen und verbringt mit der eigenen und einer befreundeten Familie derzeit in Scheidegg den Urlaub. Er sei als kleiner Junge schon einmal in der Klamm gewesen und hatte sich darum gewünscht, seiner eigenen Familie das Naturwunder zu zeigen. Erst zwei Tage vor dem Jubiläum sei er schon mit seiner Frau und deren Freundin in der Klamm gewesen. „Da waren die Kinder stattdessen beim Skifahren“, erzählt er. Umso mehr freuten sich Philomena, Pepe, Lino und Tadeus, nun an diesem besonderen Tag dabei zu sein, wo es zum freien Eintritt auch noch Blumen und Geschenke gab.
Ein bisschen Geschichtsunterricht steuerte die interaktive Bergschau bei. Dort erfuhren die Jubiläumsgäste über den Initiator Pfarrer Johannes Schiebel und die beschwerliche Erschließung, über die Gründung des Breitachklammvereins 1904 und die Eröffnung ein Jahr später. Alljährlich werden rund 300.000 Besucher gezählt.

Von links nach rechts:
Betriebsleiter Dominik Fritz, Tadeus, Philomena und Stephan Auth, Pepe und Lino Purtauf sowie den Vorsitzenden des Breitachklammvereins Franz Rietzler und Tourismusdirektor Frank Jost. Foto: Elke Wiartalla

am 07.12.2019 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Breitachklamm bleibt weiterhin Publikumsmagnet

Parkleitsystem

Genossenschaft freut sich über gleichbleibendes Besucherinteresse

Auch im vergangenen Jahr war die Breitachklamm mit über 300.000 Besuchern ein wahrer Publikumsmagnet. Das berichtete der Vorstandsvorsitzende der Breitachklammverein eG, Franz Rietzler, auf der Generalversammlung vor knapp 50 Mitgliedern. Umso erfreulicher war es, dass trotz der vielen Wanderer kein nennenswerter Unfall registriert wurde. Allerdings forderte ein strenger Winter mit viel Schneebruch, meterhohen Schneerutschen und viel schwerem Schnee seinen Tribut. Die Aufräumarbeiten im Frühjahr waren entsprechend aufwändig, konnten aber mit Hilfe von Spezialfirmen und auch Einsätzen mit Hilfe des Hubschraubers erfolgreich erledigt werden.
Das neue Parkleitsystem an der B19 hat sich nach Aussage Rietzlers sehr gut bewährt. Es habe zu einer deutlichen Entlastung der Parkplätze in Tiefenbach geführt. Stattdessen seien die Stellflächen an der Walserschanz und damit auch die obere Kasse seither deutlich besser frequentiert. Fertiggestellt wurde zudem die Anbindung der Walserschanz an das Wassernetz und die Kanalisation im Kleinwalsertal.
Zudem gab es zwei Dienstjubiläen zu feiern: Walter Maier ist 20 Jahre bei der Breitachklamm tätig, Stefan Haberstock sogar schon 25 Jahre.

am 03.04.2019 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Brückenschlag zwischen Walserschanz und Breitachklamm

Jury-Meeting in der Walserschanz

Ideenwettbewerb abgeschlossen

Der Sieger steht fest: Den Online-Ideenwettbewerb zur Zukunft der Walserschanz gewann ein Vorschlag, der eine Brücke schlägt zwischen dem ehemaligen Gasthof und der Breitachklamm. Damit würde sich vor allem ein großes Ziel des Breitachklammvereins erfüllen: Der Zugang zur Klamm von der Walserschanz aus, bisher etwas unbequem, würde damit leicht und unbeschwert.
66 Vorschläge waren in den vergangenen Wochen für den Ideenwettbewerb eingegangen. Darunter waren fein ausgearbeitete Zeichnungen ebenso wie grobe Skizzen, Modelle und auch wortreiche Beschreibungen. Manches war fantasievoll, aber realitätsfern, manches rückte weit von den Vorstellungen des Vereins ab. „Wir wollen sicher keinen Funpark und auch kein Erlebnisbad, sondern etwas, das sich in die Umgebung einfügt, die Historie aufnimmt und die Tradition des alten Gasthauses an der Staatsgrenze festhält“, fasst der Betriebsleiter der Breitachklamm, Dominik Fritz, die Vorgaben knapp zusammen.
66 Ideen, viele gute Einfälle „und ein paar, die uns weiterführen auf unserem Weg, die Walserschanz wieder mit Leben zu füllen“, meint auch Franz Rietzler, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft. Der Gasthof steht seit längerer Zeit leer und wurde mitsamt des umliegenden Areals vom Breitachklammverein erworben. Der Online-Wettbewerb sollte Ideen beisteuern, wie das Gelände touristisch ausgewertet werden könnte. Sehr wertvoll habe sich dabei auch die Zusammenstellung der Jury erweisen. „Allesamt selbst Menschen mit Visionen, die uns sicher auch weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen werden bei er Planung zur Walserschanz“, beschreibt Rietzler der Expertenrunde. Neben Rietzler waren Andi Haid, Bürgermeister des Kleinwalsertals, der ehemalige Bergbahnchef Augustin Kröll, Bauunternehmer Josef Geiger, Dr. Klaus Kessler von Naturhotel Chesa Valisa, Hörbar-Chef-Mario Sauter und Kerstin Duchardt, Leiterin der Euregio-Geschäftsstelle dabei.
Ob die Walserschanz abgerissen wird, wie ein gastronomisches Angebot aussehen könnte, ob es Übernachtungsmöglichkeiten geben wird – alles noch offen. Sicher ist dagegen, dass die Geschichte des Grenzgasthofes und der Klamm, unbedingt gezeigt werden soll. „Dafür braucht es pfiffige Ideen“, so Thomas Müller, der als Vorstandsmitglied der Breitachklamm intern die Projektleitung für die Walserschanz übernommen hat. Vor allem aber soll die Klamm vom Kleinwalsertal gut erreichbar sein. „Eine Brücke zur Klamm zu spannen und neue Wege in die reizvolle Umgebung zu schaffen, das entspricht unseren Vorstellungen“, so Müller. Und darum gab es genau für diesen Vorschlag auch den ersten Preis.
Das Projekt wird aus Mitteln des INTERREG-Programms Österreich-Bayern 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

am 03.04.2019 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

Ideenwettbewerb soll „Walserschanz“ aus Dornröschenschlaf wecken

Die Walserschanz

Breitachklammverein will Neubeginn für das Eingangstor zum Kleinwalsertal

Seit Jahren schlummert die ehemalige Gaststätte und das Areal „Walserschanz“ im Dornröschenschlaf. Das soll nun anders werden, denn die Breitachklammverein eG als neuer Besitzer möchte das Gelände direkt an der deutsch-österreichischen Grenze wieder mit Leben füllen. Weil der ehemalige Grenzgasthof, in den 1930er Jahren gebaut, als Eingangstor zum Kleinwalsertal und zur Breitachklamm ohnehin eine Besonderheit ist, haben sich die Verantwortlichen für den Neustart auch etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein Online-Ideenwettbewerb soll die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, die es für das markante Areal gibt. Eine vernünftige, nachhaltige und wirtschaftliche Nutzungsidee sollte es sein, die das Gelände zu einer neuen touristischen Attraktion machen könnte. Darüber hinaus sind der Kreativität für den Wettbewerb keine Grenzen gesetzt.
Der Betriebsleiter der Breitachklamm, Dominik Fritz, ist schon sehr gespannt auf fantasievolle Vorschläge. „Alles ist denkbar, eine Würdigung der Historie auch als ehemalige Zollstation und die Wertschätzung des Naturerlebnisses in der Breitachklamm sowie des Standortes ebenso wie Vorschläge für eine Gastronomie oder auch ausgefallene Ideen“, zählt Fritz auf. Die alte „Walserschanz“ steht nicht unter Denkmalschutz. Deshalb ist für den Wettbewerb auch völlig offen, ob das alte Gebäude in den Vorschlägen Verwendung findet oder das Areal nach Abriss der Gaststätte ganz neue Dimensionen erfährt. „Bei aller Kreativität sollte das Ganze allerdings soweit durchdacht sein, dass es wirtschaftlich umsetzbar ist und sich harmonisch in die Landschaft fügt“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende der Breitachklamm, Franz Rietzler. Den Wettbewerb sieht er auch als Chance, das Projekt „Walserschanz“ so transparent vorzubereiten, dass möglichst viele Menschen, vor allem Einheimische, die Planung nachvollziehen und begleiten können.
In den kommenden fünf Wochen bis zum 15.11. ist nun viel Fantasie gefragt bei allen schriftlich formulierten Überlegungen, visuellen Beiträgen, Bauzeichnungen oder Skizzen. Eine fünfköpfige Jury wird am Ende über die Vorschläge befinden. Für die besten drei Ideen gibt es Geldpreise in Höhe von 300 Euro bis 1500 Euro. Unter www.breitachklamm.com/wettbewerb haben Interessierte die Möglichkeit selbst an der Ideenfindung mitzumachen.
Gefördert wird der Ideenwettbewerb aus Mitteln des INTERREG-Programms Österreich-Bayern 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

am 11.07.2018 von BREITACHKLAMMVEREIN eG

500 Euro für Kindergarten St. Barbara

Kids-Infopoint

Ein spannender Kindergarten-Ausflug in die Breitachklamm

Einen spannenden Nachmittag erlebten die Kleinen vom Kindergarten St. Barbara in Tiefenbach bei einem Besuch in „ihrer“ Breitachklamm. Die imposante Felsenschlucht, die jedes Jahr rund 350 000 Besucher anlockt, war an diesem Tag exklusives Ausflugsziel für den einheimischen Nachwuchs, denn der Vorsitzende des Breitachklammvereins, Franz Rietzler und der Betriebsleiter Dominik Fritz begleiteten die Kinder auf ihrer Wanderung. Bevor es gemeinsam mit den Eltern losging, gab es jedoch noch etwas zu feiern. Die kleinen Tiefenbacher erhielten vom Breitachklammverein eine Geldspende in Höhe von 500 Euro. Kinder und Erzieherinnen unter der Leitung von Elliane Besler bedankten sich musikalisch für das Geldgeschenk. Franz Rietzler freute sich, wie in jedem Jahr, einen der Oberstdorfer Kindergärten eingeladen zu haben. „Es gefällt uns ganz einfach, dass wir so munteren Nachwuchs am Ort haben und wir möchten den Kindern zudem zeigen, wie schön die Gegend so direkt vor ihrer Haustüre ist“, sagte Franz Rietzler, der die Kinder am Ende des Ausflugs noch zu kalten Getränken, Pommes und Kuchen ins Gasthaus Breitachklamm einlud.

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