Brückenschlag zwischen Walserschanz und Breitachklamm
Ideenwettbewerb abgeschlossen
Der Sieger steht fest: Den Online-Ideenwettbewerb zur Zukunft der Walserschanz gewann ein Vorschlag, der eine Brücke schlägt zwischen dem ehemaligen Gasthof und der Breitachklamm. Damit würde sich vor allem ein großes Ziel des Breitachklammvereins erfüllen: Der Zugang zur Klamm von der Walserschanz aus, bisher etwas unbequem, würde damit leicht und unbeschwert.
66 Vorschläge waren in den vergangenen Wochen für den Ideenwettbewerb eingegangen. Darunter waren fein ausgearbeitete Zeichnungen ebenso wie grobe Skizzen, Modelle und auch wortreiche Beschreibungen. Manches war fantasievoll, aber realitätsfern, manches rückte weit von den Vorstellungen des Vereins ab. „Wir wollen sicher keinen Funpark und auch kein Erlebnisbad, sondern etwas, das sich in die Umgebung einfügt, die Historie aufnimmt und die Tradition des alten Gasthauses an der Staatsgrenze festhält“, fasst der Betriebsleiter der Breitachklamm, Dominik Fritz, die Vorgaben knapp zusammen.
66 Ideen, viele gute Einfälle „und ein paar, die uns weiterführen auf unserem Weg, die Walserschanz wieder mit Leben zu füllen“, meint auch Franz Rietzler, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft. Der Gasthof steht seit längerer Zeit leer und wurde mitsamt des umliegenden Areals vom Breitachklammverein erworben. Der Online-Wettbewerb sollte Ideen beisteuern, wie das Gelände touristisch ausgewertet werden könnte. Sehr wertvoll habe sich dabei auch die Zusammenstellung der Jury erweisen. „Allesamt selbst Menschen mit Visionen, die uns sicher auch weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen werden bei er Planung zur Walserschanz“, beschreibt Rietzler der Expertenrunde. Neben Rietzler waren Andi Haid, Bürgermeister des Kleinwalsertals, der ehemalige Bergbahnchef Augustin Kröll, Bauunternehmer Josef Geiger, Dr. Klaus Kessler von Naturhotel Chesa Valisa, Hörbar-Chef-Mario Sauter und Kerstin Duchardt, Leiterin der Euregio-Geschäftsstelle dabei.
Ob die Walserschanz abgerissen wird, wie ein gastronomisches Angebot aussehen könnte, ob es Übernachtungsmöglichkeiten geben wird – alles noch offen. Sicher ist dagegen, dass die Geschichte des Grenzgasthofes und der Klamm, unbedingt gezeigt werden soll. „Dafür braucht es pfiffige Ideen“, so Thomas Müller, der als Vorstandsmitglied der Breitachklamm intern die Projektleitung für die Walserschanz übernommen hat. Vor allem aber soll die Klamm vom Kleinwalsertal gut erreichbar sein. „Eine Brücke zur Klamm zu spannen und neue Wege in die reizvolle Umgebung zu schaffen, das entspricht unseren Vorstellungen“, so Müller. Und darum gab es genau für diesen Vorschlag auch den ersten Preis.
Das Projekt wird aus Mitteln des INTERREG-Programms Österreich-Bayern 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.