Das INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020
ist eines von 60 grenzübergreifenden Förderprogrammen innerhalb der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Die Besonderheit grenzübergreifender ETZ-Programme liegt darin, dass die Förderschwerpunkte den Bedürfnissen und Potentialen der teilnehmenden Regionen angepasst sind.
Informationen unter www.interreg-bayaut.net.
Als zweites Projekt in der Förderperiode 2014-2020 hat sich ein Projektteam des Breitachklammvereins eG intensiv mit der Ausgestaltung verschiedener Zukunftsszenarien auseinandergesetzt.
"Breitachklamm 2025 – Grenzen überwinden" (AB 264) lautete der Interreg Projekttitel. Ziel war und ist es, eine vernünftige und nachhaltige Nutzungsidee für das "Areal Walserschanz" als stimmiges Gesamtkonzept anbieten zu können. Außerdem soll das "Erlebnis Breitachklamm" greifbar gemacht werden.
Die Breitachklamm erstreckt sich vom österreichischen Kleinwalsertal bis nach Tiefenbach im Allgäu. Aufgrund dieser grenzüberschreitenden Lage, aber auch topographisch ist die Breitachklamm eine Besonderheit. Damit künftig alle Besuchergruppen, und somit auch mobilitätseingeschränkte Personen, das Naturwunder ganzjährig erleben können, wurden verschiedenen Szenarien und letztendlich ein detailliertes Konzept erarbeitet.
Im Gebäude des ehemaligen Grenzgasthofes Walserschanz soll eine Ausstellung ergänzt durch ein gastronomisches Angebot entstehen.
Im Fokus stehen hierbei der Erhalt der Geschichte und der grenzüberschreitenden Besonderheiten ebenso wie die Wissensvermittlung zu Fauna und Flora der Klamm und viele weitere spannende Aspekte.
Das erarbeitete Konzept der nun abgeschlossenen Förderperiode bezieht aber auch das Areal rund um das Gebäude Walserschanz und die Breitachklamm selbst mit ein.
Zur besseren Anbindung beider Parkplätze wurde als eine der ersten Maßnahmen ein über 40 Jahre alter Wanderweg wieder reaktiviert. Nun können Besucher schneller und abseits von Autos und Radfahrern von der Walserschanz nach Tiefenbach gelangen.
Als weitere Maßnahme wurden neue Elemente zur Wissensvermittlung in und um die Klamm platziert. An den verschiedenen Stationen erfahren die Besucher Wissenswertes zu den heimischen Bäumen und ansässigen Tieren wie auch zur Geologie der Klamm.
Unter dem Arbeitstitel "Die Walserschanz – das Eingangstor zur Breitachklamm und dem Kleinwalsertal" wurde Ende 2018 als erstes Interreg Förderprojekt ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, um ein Nutzungskonzept für die Gaststätte und das Areal direkt an der deutsch-österreichischen Grenze zu erarbeiten. Die zentrale Frage "Wie kann der ehemalige Grenzgasthof „Walserschanz“ als Eingangstor zur Breitachklamm und dem Kleinwalsertal touristisch genutzt werden?" konnte dabei auf vielfältige Art und Weise beantwortet werden.
Die Ideen wurden als Konzept niedergeschrieben oder aber auch in Skizzen und visuellen Überlegungen präsentiert. Die Sieger wurden von einer Jury mit sieben Persönlichkeiten aus Oberstdorf und dem Kleinwalsertal prämiert. Informationen hierzu finden Sie hier.